Untergewicht
Wenn du stark wächst, kann es manchmal passieren, dass dein Körpergewicht nicht „mitkommt“. Du siehst dünner aus als deine Freundinnen oder Freunde und fühlst dich vielleicht wie ein „Lauch“. Das kann oft nur eine Phase sein. In manchen Fällen kann Untergewicht aber auch ein Zeichen für eine Erkrankung sein. Die wichtigsten Infos für dich zu Untergewicht:
Wenn du stark wächst, kann es manchmal passieren, dass dein Körpergewicht nicht „mitkommt“. Du siehst dünner aus als deine Freundinnen oder Freunde und fühlst dich vielleicht wie ein „Lauch“. Das kann oft nur eine Phase sein. In manchen Fällen kann Untergewicht aber auch ein Zeichen für eine Erkrankung sein. Die wichtigsten Infos für dich zu Untergewicht:
Bin ich zu dünn?
- Im Wachstum kann es sein, dass du dir zu dünn vorkommst. Das gleicht sich jedoch meistens über die Zeit wieder aus.
- Wenn du jedoch merkst, dass du nicht zunimmst, obwohl du normal isst, schlapp bist und dich krank fühlst, solltest du mit deiner Ärztin oder deinem Arzt sprechen.
- Sie oder er wird deinen Body-Mass-Index (BMI) genauer betrachten und vielleicht weitere Untersuchungen machen.
Vergleiche dich nicht zu sehr mit anderen Menschen in deinem Alter. Jeder Körper wächst in seinem eigenen Tempo. Das umfasst nicht nur die Größe und die Entwicklung von Geschlechtsorganen, sondern auch das Körpergewicht.
Ab wann ist Untergewicht gefährlich?
- Manchmal kann Untergewicht oder starkes Abnehmen auf eine Erkrankung hindeuten.
- Dazu gehören zum Beispiel Typ-1-Diabetes, eine Schilddrüsenüberfunktion, Lebensmittelunverträglichkeiten oder bestimmte Magen- und Darmerkrankungen.
- Oft werden auch Essstörungen wie Magersucht von einer starken Gewichtsabnahme und Untergewicht begleitet.
- Eine Essstörung muss immer behandelt werden. Insbesondere Magersucht kann lebensgefährlich sein.
- Manchmal kann es auch sein, dass du einen Nährstoffmangel hast.
- Ein Nährstoffmangel kann auftreten, wenn du nur sehr einseitig, also bestimmte Lebensmittel oder nicht ausreichend isst.
Typ-1-Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter. Meistens bricht sie während der Pubertät aus, im Alter zwischen 10 und 15 Jahren.
Was kann ich tun, um zuzunehmen?
- Um zuzunehmen, musst du mehr Energie in Form von Essen und Getränken zu dir nehmen als dein Körper etwa durch Bewegung verbraucht.
- Das liegt vielleicht nahe: viel Fast Food oder Zucker essen, um zuzunehmen. Ab und zu und in Maßen ist das in Ordnung. Auf Dauer kann das jedoch schädlich für den Körper sein.
- Orientieren kannst du dich an den 10 Regeln gesunder Ernährung oder der Ernährungspyramide.
- Du kannst zum Beispiel Zwischen-Snacks in deine Ernährung einbauen.
- Sport zum Aufbau von Muskeln kann ebenso helfen. Außerdem kann Bewegung den Appetit anregen.
Bei einer chronischen Erkrankung als Grund für dein Untergewicht kann es sein, dass du auf deine Ernährung besonders achten sollst. Auf dich zugeschnittene Ernährungspläne sprichst du mit deiner Ärztin oder deinem Arzt ab.
Prof. Dr. Christina Holzapfel von der Hochschule Fulda hat diesen Text wissenschaftlich gecheckt.
- Jochum, F., Nomayo, A., Petersen, H., & Otten, L. (2022). Krankheitsassoziierte Unterernährung bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland: Signifikantes Problem der Unter- oder Mangelernährung. Monatsschrift Kinderheilkunde, 170(2), 125–132.
- Koletzko, B., Dokoupil, K., & Koletzko, S. (2016). Gedeihstörung und Untergewicht bei kindlichen Erkrankungen. Monatsschrift Kinderheilkunde, 164(1), 19–30.
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Letzte Aktualisierung: 23.10.2023
