Zum Hauptinhalt springen
deagreez - stock.adobe.com

Tipps für einen erholsamen Schlaf

Wenn du schlecht einschlafen kannst oder in der Nacht aufwachst, mache dir keine Sorgen. Eine Schlafroutine kann dir dabei helfen. Probiere verschiedene Tipps aus und schaue, was für dich am besten funktioniert.

Wenn du schlecht einschlafen kannst oder in der Nacht aufwachst, mache dir keine Sorgen. Eine Schlafroutine kann dir dabei helfen. Probiere verschiedene Tipps aus und schaue, was für dich am besten funktioniert.

Schlafumfeld

Achte darauf, dass es in deinem Zimmer dunkel, ruhig und nicht zu warm oder zu kalt ist. Vor dem Schlafengehen zu lüften, hilft dir ebenfalls beim Einschlafen.

Geregelter Tagesablauf

Gehe möglichst abends immer zur gleichen Zeit ins Bett und stehe morgens zur gleichen Zeit auf. Geregelte Schlafenszeiten unterstützen den Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers.

Kurz erklärt

Der Schlaf-Wach-Rhythmus ist wie eine innere Uhr des Körpers: Er bestimmt, wann wir wach und aktiv sind und wann wir müde werden und schlafen wollen. Der Rhythmus entspricht in der Regel unserem Tagesablauf von 24 Stunden. Ein geregelter Tagesablauf entsprechend dem Schlaf-Wach-Rhythmus kann dem Körper helfen, sich von allein zur richtigen Zeit auf das Schlafengehen einzustellen. Wir schlafen so leichter ein, und der Schlaf ist tiefer und erholsamer.

Video: Einschlaf-Tipps - Schlafen wie die Profis

Hier befindet sich ein Video von YouTube. Mit deiner Zustimmung wird eine Verbindung zu YouTube aufgebaut. YouTube setzt gegebenenfalls auch Cookies ein. Für weitere Informationen klicke hier: YouTube-Datenschutzerklärung 

Auf Werbeinhalte, die vor, während oder nach Videos von clever.gesund eingeblendet werden, hat clever.gesund keinen Einfluss. Wir übernehmen keine Gewähr für diese Inhalte. Weitere Informationen.

Morgens dem Licht aussetzen

Es hilft deinem Schlaf-Wach-Rhythmus, wenn du dich in der Früh ungefähr eine halbe Stunde im Tageslicht aufhältst. Zum Beispiel beim Fahrradfahren in die Schule.

Schlafenszeiten am Wochenende

Nachdem es am Wochenende oft schwerer fällt, die regelmäßigen Schlafenszeiten einzuhalten, versuche an ein oder zwei Abenden in der Woche vor 22.00 Uhr Schlafen zu gehen.

Den Tag ausklingen lassen

Plane vor dem Schlafengehen genügend Zeit (mindestens 1 Stunde) ein, um runterzukommen. Vermeide dann auch körperlich oder geistig anstrengende Aktivitäten, wie zum Beispiel Hausaufgaben erledigen, Sport treiben, eine spannende Serie schauen oder Computerspiele spielen.

Ein Schlafritual

Ein kleines Ritual (ungefähr 15 bis 30 Minuten) vor dem Zubettgehen kann dir helfen, besser einzuschlafen. Zum Beispiel ein entspannendes Buch lesen. Beim Schreiben in ein Tagebuch kannst du Sorgen des Tages loslassen. Eine Entspannungsübung kann dir helfen, ruhig zu werden.

Ausreichend Bewegung

Sport und Bewegung am Tag, am besten an der frischen Luft, helfen beim Ein- und Durchschlafen.

Sprich darüber

Wenn deine Probleme mit dem Einschlafen oder Durchschlafen nicht besser werden, sprich mit deinen Eltern oder einem Arzt oder einer Ärztin darüber.

Prof. Dr. med. Karl-Heinz Ladwig von der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität München (TUM) hat diesen Beitrag wissenschaftlich gecheckt.

  • Beebe, D.W. (2011). Cognitive, behavioral, and functional consequences of inadequate sleep in children and adolescents. Pediatric Clinics of North America, 58(3), 649-665.
  • Carskadon, M.A., Tarokh, L. (2014). Developmental changes in sleep biology and potential effects on adolescent behavior and caffeine use. Nutrition Reviews, 72(Suppl 1), 60-64.
  • Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) (Hrsg.). (2022). Schlaf- und Schlafstörungen bei Säuglingen, Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen
  • Fricke-Oerkermann, L. (2009). Schlafstörungen. In S. Schneider & J. Margraf (Hrsg.), Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Band 3. Störungen im Kindes- und Jugendalter (S. 739-762). Heidelberg: Springer.
  • Lohaus, A. (2018). Jugend. In C.-W. Kohlmann, C. Salewski & M. A. Wirtz (Hrsg.), Psychologie in der Gesundheitsförderung (S. 185-199). Göttingen: Hogrefe.
  • Lohaus, A., Domsch, H & Fridrici, M. (2007). Stressbewältigung für Kinder und Jugendliche. Springer Medizin.
  • Lund, L., Sølvhøj, I.N., Danielsen, D. & Andersen, S. (2021). Electronic media use and sleep in children and adolescents in western countries: a systematic review. BMC Public Health 21, 1598.
  • Schlarb, A. A., Milicevic, V., Schwerdtle, B. & Nürk, H.-C. (2012). Die Bedeutung von Schlaf und Schlafstörungen für Lernen und Gedächtnis bei Kindern – ein Überblick. Lernen und Lernstörungen, 1(4), 255-280.
  • Schlarb, A. (2018). Therapie von Insomnien und Albträumen im Kindes- und Jugendalter. Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie, 46(5), 383-391.
  • Schlarb, A. (2019). Schlafen kann man lernen: Leitlinienbasierte Diagnostik und Behandlung von Insomnien und Alpträumen im Kindes- und Jugendalter. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 68, 2196-8225. 
  • Schlarb, A., Gulewitsch, M. D., Weltzer, V., Ellert, U. & Enck, P. (2015). Sleep duration and sleep problems in a representative sample of German children and adolescents. Health, 7, 1397-1408. 
  • Schnadtschmidt, M. & Schlarb, A. (2018). Review. Schlafprobleme und psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 46(5), 368-381.

Letzte Aktualisierung: 23.10.2023