Zum Hauptinhalt springen
deagreez - stock.adobe.com

Stress

Stress ist so etwas wie der unerwünschte Gast in unserem Leben. Er taucht auf, wenn wir uns überfordert oder nervös fühlen und viel zu tun haben. Wir alle erleben von Zeit zu Zeit Stress. Die wichtigsten Infos darüber, was Stress eigentlich ist, wie er entsteht und was die Folgen von Stress sein können, findest du auf dieser Seite.

Stress ist so etwas wie der unerwünschte Gast in unserem Leben. Er taucht auf, wenn wir uns überfordert oder nervös fühlen und viel zu tun haben. Wir alle erleben von Zeit zu Zeit Stress. Die wichtigsten Infos darüber, was Stress eigentlich ist, wie er entsteht und was die Folgen von Stress sein können, findest du auf dieser Seite.

Was ist Stress?

  • Stelle dir dafür eine Waage vor. In der linken Schale sind alle Aufgaben, Erlebnisse, Probleme und Herausforderungen, mit denen du in deinem Alltag immer wieder mal zu tun hast. Das kann zum Beispiel sein, wenn du in der Schule unter sehr hohem Druck stehst oder du Streit mit deiner Familie oder einer Freundin oder einem Freund hast.
  • Normalerweise kommst du mit diesen Anforderungen ganz gut zurecht. Aber wenn Dir das alles doch zu viel wird und du nicht weißt, wie du damit umgehen sollst, dann sinkt diese Schale nach unten. Die Waage hängt schief und das bedeutet, du fühlst dich gestresst.
  • Jetzt sind Techniken zur Stressbewältigung gefragt. Alles, was du gegen Stress machen kannst, kommt in die rechte Schale. Wenn deine Techniken funktionieren, kommt die Waage wieder ins Gleichgewicht. Das bedeutet, der Stress lässt nach.

 

Mit deiner Zustimmung werden hier Inhalte Dritter geladen, die auch Cookies des jeweiligen Anbieters verwenden können. Durch die Nutzung dieser Inhalte erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

Woher kommt der ganze Stress?

Es gibt viele verschiedene Gründe, warum du Stress empfindest. Zum Beispiel der Notendruck in der Schule, Streit mit einem Freund oder einer Freundin, die Trennung der Eltern, hohe Erwartungen an dich selbst, der Versuch alle schulischen und Freizeitaktivitäten unter einen Hut zu bekommen und viele mehr. Diese Gründe lassen sich in drei Bereiche einordnen: alltägliche Stressoren, kritische Lebensereignisse und Entwicklungsaufgaben.

Erfahre mehr über diese Auslöser, indem du auf die interaktiven Buttons in unserer Grafik klickst oder tippst.

Mit deiner Zustimmung werden hier Inhalte Dritter geladen, die auch Cookies des jeweiligen Anbieters verwenden können. Durch die Nutzung dieser Inhalte erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

Was Stress auslösen kann

Entwicklungsaufgaben sind Aufgaben und Probleme, die jeder Mensch in einer bestimmten Lebensphase erlebt und bewältigen
muss.

Beispiele dafür sind:

  • Körperliche Veränderungen während der Pubertät
  • Beziehungen aufbauen
  • Selbstbewusster werden
  • Von den Eltern unabhängig werden
  • Deine (berufliche) Zukunft gestalten

Das sind Erlebnisse, die dein Leben zunächst vollkommen verändern, wie zum Beispiel:

  • Ein Schulwechsel 
  • Ein Umzug 
  • Die Trennung oder Scheidung der Eltern 
  • Eine Erkrankung

Das sind Probleme und Aufgaben, die jeden Tag auftreten können. Diese sind bei allen Menschen unterschiedlich. Beispiele sind:

  • Streit mit den Eltern oder Geschwistern
  • Streit mit Freundinnen und Freunden
  • Schwierigkeiten in der Schule
  • Zu viele Termine in der Freizeit

Woran erkenne ich Stress?

Es gibt verschiedene Anzeichen, die dir dabei helfen, Stress zu erkennen.

  • Bist du gereizt, traurig, ängstlich oder wütend? Manchmal schlägt der Stress auf die Stimmung.
  • Verhältst du dich anders als normalerweise? Früher hast du dich viel mit deinen Freundinnen und Freunden getroffen. Jetzt ziehst du dich lieber in dein Zimmer zurück.
  • Kannst du schlecht ein- oder durchschlafen oder hast Albträume? Schläfst du mehr als sonst? Wenn du tagsüber müde bist oder mehr Schlaf als sonst brauchst, kann das eine Reaktion auf Stress sein.
  • Vernachlässigst du deine Aufgaben? Kannst du dich schlechter konzentrieren? Stress kann sich auch so äußern, dass du keine Hausaufgaben mehr machst, Sachen vergisst oder immer wieder aufschiebst.
  • Hat sich dein Essverhalten verändert? Wenn du mehr oder weniger isst als sonst, kann das ein Anzeichen für Stress sein.
  • Bist du häufiger krank? Stress kann sich auch körperlich zeigen, indem du beispielsweise Kopf- oder Bauchschmerzen oder Hautprobleme hast.

 

Was passiert im Körper bei Stress?

Unser Körper reagiert auf Stress mit einer Vielzahl von biologischen Maßnahmen, die alle dazu dienen, möglichst schnell Energie freizusetzen und damit dazu beizutragen, die stressige Situation bewältigen zu können. Dabei gibt es kurzfristige Folgen, wie ein verspannter Nacken. Viele dieser Reaktionen des Körpers auf eine Stress-Situation sind völlig normal und gesund. Problematisch wird es aber, wenn der Körper dauerhaft durch Stress aktiviert ist. Das kann krank machen.

Erfahre mehr über die Folgen von Stress, indem du auf die interaktiven Buttons in unserer Grafik klickst oder tippst.

Mit deiner Zustimmung werden hier Inhalte Dritter geladen, die auch Cookies des jeweiligen Anbieters verwenden können. Durch die Nutzung dieser Inhalte erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

  • Hormonausschüttung: Der Körper setzt Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin frei, die das Nervensystem aktivieren. Die Folge: Die Herzfrequenz und der Blutdruck steigen an. Außerdem wird Cortisol ausgeschüttet. Das ist ein Stresshormon, das den Blutzuckerspiegel erhöht und das Immunsystem unterdrückt.
  • Herz-Kreislauf-System: Der Anstieg von Herzfrequenz und Blutdruck erhöht die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems und kann über längere Zeit Herzprobleme machen.
  • Verdauung: Stress kann die Verdauung beeinflussen und Probleme wie Magenschmerzen, Durchfall oder Verstopfung nach sich ziehen.
  • Muskelspannung: Der Körper spannt die Muskeln an, um auf eine mögliche Bedrohung vorbereitet zu sein. Dies kann zu Muskelverspannungen und Schmerzen führen.
  • Immunsystem: Langfristiger Stress kann das Immunsystem schwächen, so kann man zum Beispiel leichter eine Erkältung bekommen.
  • Atem: Bei Stress kann der Atem abflachen oder sich beschleunigen.

Kann Stress auch positiv sein?

  • Jede Person bewertet bestimmte (stressige) Herausforderungen unterschiedlich.
  • Manchmal kann eine solche Herausforderung auch helfen, aktiv zu werden.
  • Stressige Herausforderungen können helfen, bestimmte Strategien zur Bewältigung zu testen. Diese getesteten Strategien können für zukünftige Herausforderungen nützlich sein.
  • Kritisch wird es, wenn der Stress dauerhaft ist.

Teste dein Wissen zu Stress mit unserem Quiz!

Seite 1 von 3

33%

Stress

Was kann passieren, wenn du über einen längeren Zeitraum gestresst bist?

Stress

Prof. Dr. med. Karl-Heinz Ladwig von der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität München (TUM) hat diesen Beitrag wissenschaftlich gecheckt.

  • American Psychological Association. (2022). How to help children and teens manage their stress. [Letzter Abruf: 27.09.2023]
  • Chrousos, G. P. (2009). Stress and disorders of the stress system. Nature Reviews Endocrinology, 5(7), 374-381.
  • Ernst, G., Franke, A., & Franzkowiak, P. (2022). Stress und Stressbewältigung.
  • Kaluza, G. (2018). Stressbewältigung: Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung. Berlin: Springer.
  • Lohaus, A. (2018). Jugend. In C.-W. Kohlmann, C. Salewski & M. A. Wirtz (Hrsg.), Psychologie in der Gesundheitsförderung (S. 185-199). Göttingen: Hogrefe.
  • Lohaus, A., Domsch, H & Fridrici, M. (2007). Stressbewältigung für Kinder und Jugendliche. Springer Medizin.
  • McEwen, B. S. (2008). Central effects of stress hormones in health and disease: Understanding the protective and damaging effects of stress and stress mediators. European Journal of Pharmacology, 583(2-3), 174-185.

Letzte Aktualisierung: 23.10.2023