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Wissen zu Kinder- und Jugendgesundheit

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, darunter familiäre und soziale Rahmenbedingungen oder medizinische Versorgungsangebote. Je älter Kinder werden, einen desto stärkeren Anteil erhält auch ihr eigenes Verhalten. In der Kindheit und Jugend werden entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt. Gesundheit und gesundheitsbezogene Verhaltensweisen im Kindes- und Jugendalter haben einen starken Einfluss auf die Gesundheit im späteren Erwachsenenalter.

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, darunter familiäre und soziale Rahmenbedingungen oder medizinische Versorgungsangebote. Je älter Kinder werden, einen desto stärkeren Anteil erhält auch ihr eigenes Verhalten. In der Kindheit und Jugend werden entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt. Gesundheit und gesundheitsbezogene Verhaltensweisen im Kindes- und Jugendalter haben einen starken Einfluss auf die Gesundheit im späteren Erwachsenenalter.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im Jahr 2022 18,6 Prozent der deutschen Bevölkerung unter 20 Jahre alt, unter den Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit waren 20,2 Prozent jünger als 20 Jahre.

In der vom Robert Koch-Institut durchgeführten KiGGS-Studie wird die gesundheitliche Situation der in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen langfristig bis ins Erwachsenenalter beobachtet. Die Studie nimmt ein breites Spektrum von Gesundheitsaspekten bei Kindern und Jugendlichen in den Blick, darunter:

  • chronische Erkrankungen
  • Unfallverletzungen
  • Kopf- und Bauchschmerzen
  • Unter- und Übergewicht
  • Essstörungen
  • Psychische Auffälligkeiten
  • Motorische Leistungsfähigkeit
  • Auswirkungen von Armut auf die gesundheitliche Lage von Kindern und Jugendlichen
  • Gesundheitliche Lage von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Studie zur Kindergesundheit während und nach der COVID-19-Pandemie

Im Zeitraum von Februar 2022 bis Juni 2023 führte das Robert Koch-Institut die Studie "Kindergesundheit in Deutschland aktuell" (KIDA) durch. Das Ziel war es, die Veränderungen in der Gesundheit und im Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren während der COVID-19-Pandemie zu untersuchen.

Ernährung von Kindern und Jugendlichen

Ein Teil der KiGGS-Studie, die EsKiMO-Studie, nimmt die Ernährung von Kindern und Jugendlichen genauer in den Blick. Das Wichtigste in Kürze: Die meisten Heranwachsenden haben zu wenig Obst, Gemüse und pflanzliche Lebensmittel auf ihrem Speiseplan. Dagegen ist der Genuss von Fleisch, Wurst, Süßigkeiten, Limonaden und Knabbereien deutlich zu hoch. Dieser Trend hält an, wie neuere Daten aus der Studie bestätigen.

Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen

Ähnliche Ergebnisse zeigen sich beim Bewegungsverhalten: Nur knapp ein Drittel der Kinder und Jugendlichen von 3 bis 17 Jahren sind mindestens 60 Minuten körperlich aktiv pro Tag und erreichen damit die Bewegungsempfehlung der Weltgesundheitsorganisation.

 

Weitere Studien

Eine weitere, regelmäßig durchgeführte Erhebung, die die Gesundheit und das Gesundheitsverhalten von Schulkindern in den Blick nimmt, ist die  „Health Behaviour in School-aged Children“ (HBSC)-Studie der Weltgesundheitsorganisation.

Zusammen mit der KiGGS-Studie des Robert Koch-Instituts bildet die HBSC-Studie die umfassendste, nationale Datengrundlage für die Gesundheitsberichterstattung sowie die Ausgestaltung und Präzisierung präventiver Maßnahmen in dieser Altersgruppe.

 

Dr. sc. hum. Birgit Hiller vom Krebsinformationsdienst hat diesen Beitrag wissenschaftlich überprüft.

Letzte Aktualisierung: 23.10.2023